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New Special Instructions
author | Klaus Thoden <kthoden@mpiwg-berlin.mpg.de> |
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<?xml version="1.0" encoding="utf-8" ?> <!--http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-transitional.dtd--> <html> <head><title></title> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=iso-8859-1" /> <meta name="generator" content="TeX4ht (http://www.cse.ohio-state.edu/~gurari/TeX4ht/mn.html)" /> <meta name="originator" content="TeX4ht (http://www.cse.ohio-state.edu/~gurari/TeX4ht/mn.html)" /> <!-- xhtml,html --> <meta name="src" content="Einst_Stati_de_1910.tex" /> <meta name="date" content="2005-03-10 17:37:00" /> <link rel="stylesheet" type="text/css" href="Einst_Stati_de_1910.css" /> </head><body > <!--l. 15--><p class="noindent"><pb/></p> <div class="center" > <!--l. 16--><p class="noindent"> </p><!--l. 17--><p class="noindent"><span class="cmr-12x-x-120">3. </span><span class="cmbxti-10x-x-144">Statistische Untersuchung der Bewegung eines</span> <br/><span class="cmbxti-10x-x-144">Resonators in einem Strahlungsfeld; </span> <br/><span class="cmbxti-10x-x-144">von A. Einstein</span> <span class="cmbxti-10x-x-144">und L. Hopf.</span></p></div> <div class="center" > <!--l. 22--><p class="noindent"> </p><!--l. 23--><p class="noindent">--------</p></div> <div class="center" > <!--l. 27--><p class="noindent"> </p><!--l. 28--><p class="noindent"><span class="cmsy-10x-x-120">§ </span>1. Gedankengang.</p></div> <!--l. 32--><p class="indent"> Es ist bereits auf verschiedenen Wegen gezeigt worden <br/>und heute wohl allgemein anerkannt, daß unsere gegenwärtigen <br/>Anschauungen von der Verteilung und Ausbreitung der elektro-<br/>magnetischen Energie einerseits, von der statistischen Energie-<br/>verteilung anderseits, bei richtiger Anwendung in der Strahlen-<br/>theorie zu keinem anderen als dem sogenannten Rayleigh-<br/>schen (Jeansschen) Strahlungsgesetz führen können. Da dieses <br/>mit der Erfahrung in vollkommenem Widerspruch steht, ist <br/>es nötig, an den Grundlagen der zur Ableitung verwendeten <br/>Theorien eine Änderung vorzunehmen, und man hat vielfach <br/>vermutet, daß die Anwendung der statistischen Energiever-<br/>teilungsgesetze auf die Strahlung oder auf rasch oszillierende <br/>Bewegungen (Resonatoren) nicht einwandfrei sei. Die folgende <br/>Untersuchung soll nun zeigen, daß es einer derartigen zweifel-<br/>haften Anwendung gar nicht bedarf, und daß es genügt, den <br/>Satz der Äquipartition der Energie nur auf die <span class="cmti-12">fortschreitende</span> <br/>Bewegung der Moleküle und Oszillatoren anzuwenden, um zum <br/>Rayleighschen Strahlungsgesetz zu gelangen. Die Anwen-<br/>dungsfähigkeit des Satzes auf die fortschreitende Bewegung ist <br/>durch die Erfolge der kinetischen Gastheorie genügend er-<br/>wiesen; wir werden daher schließen dürfen, daß erst eine <br/>prinzipiellere und tiefer gehende Änderung der grundlegenden <br/>Anschauungen zu einem der Erfahrung besser entsprechenden <br/>Strahlungsgesetz führen kann. </p><!--l. 62--><p class="indent"> Wir betrachten einen beweglichen elektromagnetischen Os-<br/>zillator<sup ><span class="cmr-8">1</span></sup>), der einesteils den Wirkungen eines Strahlungsfeldes <br/>unterliegt, andernteils mit einer Masse <span class="cmmi-12">m </span>behaftet ist und mit den <br/>im Strahlungsraum vorhandenen Molekülen in Wechselwirkung <br/>---------- </p><!--l. 69--><p class="indent"> 1) Der Einfachheit halber werden wir annehmen, der Oszillator <br/>schwinge nur in der <span class="cmmi-12">z</span>-Richtung und sei nur in der <span class="cmmi-12">x </span>Richtung beweglich. <pb/> </p><!--l. 75--><p class="indent"> </p><!--l. 76--><p class="noindent">tritt. Betände diese letztere Wechselwirkung allein, so wäre <br/>der quadratische Mittelwert der Bewegungsgröße der fort-<br/>schreitenden Bewegung des Oszillators durch die statistische <br/>Mechanik vollkommen bestimmt. In unserem Falle besteht <br/>außerdem die Wechselwirkung des Oszillators mit dem Strah-<br/>lungsfelde. Damit statistisches Gleichgewicht möglich sei, <br/>darf diese letztere Wechselwirkung an jenem Mittelwerte nichts <br/>ändern. Mit anderen Worten: der quadratische Mittelwert <br/>der Bewegungsgröße der fortschreitenden Bewegung, welchen <br/>der Oszillator unter der Einwirkung <span class="cmti-12">der Strahlung allein </span>an-<br/>nimmt, muß derselbe sein wie derjenige, welchen er nach der <br/>statistischen Mechanik unter der mechanischen Einwirkung der <br/>Moleküle allein annähme. Damit reduziert sich das Problem <br/>auf dasjenige, den quadratischen Mittelwert <span class="overline">(<span class="cmmi-12">mv</span>)<sup ><span class="cmr-8">2</span></sup></span> der Be-<br/>wegungsgröße zu ermitteln, den der Oszillator unter der Ein-<br/>wirkung des Strahlungsfeldes allein annimmt. </p><!--l. 97--><p class="indent"> Dieser Mittelwert muß zur Zeit <span class="cmmi-12">t </span>= 0 derselbe sein wie <br/>zur Zeit <span class="cmmi-12">t </span>= <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-1c.png" alt="t" class="12x-x-1c" /></span>, so daß man hat: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_19100x.png" alt="-------- --------- (m v)2t=0 = (m v)2t=t . " class="par-math-display" /></center> <!--l. 104--><p class="nopar"> </p><!--l. 108--><p class="indent"> Für das folgende ist es zweckmäßig, zweierlei Kraft-<br/>wirkungen zu unterscheiden, durch welche das Strahlungsfeld <br/>den Oszillator beeinflußt, nämlich </p><!--l. 113--><p class="indent"> 1. Die Widerstandskraft <span class="cmmi-12">K</span>, welche der Strahlungsdruck <br/>einer geradlinigen Bewegung des Oszillators entgegenstellt. <br/>Diese ist bei Vernachlässigung der Glieder von Größenordnung <br/>(<span class="cmmi-12">v</span><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_19101x.png" alt="/" class="left" align="middle" /> <span class="cmmi-12">c</span>)<sup ><span class="cmr-8">2</span></sup> (<span class="cmmi-12">c </span>= Lichtgeschwindigkeit) proportional der Geschwindig-<br/>keit <span class="cmmi-12">v</span>, wir können also schreiben: <span class="cmmi-12">K </span>= <span class="cmsy-10x-x-120">-</span><span class="cmmi-12">P v</span>. Nehmen wir <br/>ferner an, daß während der Zeit <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-1c.png" alt="t" class="12x-x-1c" /> </span>die Geschwindigkeit <span class="cmmi-12">v </span>sich <br/>nicht merklich ändert, so wird der von dieser Kraft her-<br/>rührende Impuls = <span class="cmsy-10x-x-120">-</span><span class="cmmi-12">P v <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-1c.png" alt="t" class="12x-x-1c" /></span>. </p><!--l. 125--><p class="indent"> 2. Die Schwankungen <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmr12-1.png" alt="D" class="12x-x-1" /> des elektromagnetischen Im-<br/>pulses, die infolge der Bewegung elektrischer Massen im un-<br/>geordneten Strahlungsfelde auftreten. Diese können ebensowohl <br/>positiv, wie negativ sein und sind von dem Umstande, daß <br/>der Oszillator bewegt ist, in erster Annäherung unabhängig. </p><!--l. 132--><p class="indent"> Diese Impulse superponieren sich während der Zeit <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-1c.png" alt="t" class="12x-x-1c" /> </span>auf <br/>den Impuls (<span class="cmmi-12">m<img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-1d.png" alt="v" class="12x-x-1d" /></span>)<sub ><span class="cmmi-8">t</span><span class="cmr-8">=0</span></sub> und unsere Gleichung wird:</p> <table width="100%" class="equation"><tr><td><a id="x1-2r1"></a> <center class="math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_19102x.png" alt="-------- ---------------------- (m v)2t=0 = (m vt=0 + D - P v t)2. " class="math-display" /></center></td><td width="5%">(1)</td></tr></table> <!--l. 140--><p class="nopar"> <pb/> </p><!--l. 147--><p class="indent"> </p><!--l. 148--><p class="indent"> Durch Vergrößerung der Masse <span class="cmmi-12">m </span>können wir jederzeit <br/>erreichen, daß das mit <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-1c.png" alt="t" class="12x-x-1c" /></span><sup ><span class="cmr-8">2</span></sup> multiplizierte Glied, welches auf der <br/>rechten Seite von Gleichung (1) erscheint, vernachlässigt werden <br/>darf. Ferner verschwindet das mit <span class="overline"><span class="cmmi-12">v </span><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmr12-1.png" alt="D" class="12x-x-1" /></span> multiplizierte Glied, <br/>da <span class="cmmi-12">v </span>und <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmr12-1.png" alt="D" class="12x-x-1" /> voneinander ganz unabhängig sowohl negativ wie <br/>positiv werden können. Ersetzen wir noch <span class="cmmi-12">m</span><span class="overline"><span class="cmmi-12">v</span><sup ><span class="cmr-8">2</span></sup></span> durch die <br/>Temperatur <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmr12-2.png" alt="Q" class="12x-x-2" /> mittels der aus der Gastheorie bekannten <br/>Gleichung: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_19103x.png" alt=" --2 R-- m v = N Q " class="par-math-display" /></center> <!--l. 162--><p class="nopar"> </p><!--l. 165--><p class="noindent">(<span class="cmmi-12">R </span>= absolute Gaskonstante, <span class="cmmi-12">N </span>= Loschmidtsche Zahl), so er-<br/>hält Gleichung (1) die Form:</p> <table width="100%" class="equation"><tr><td><a id="x1-3r2"></a> <center class="math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_19104x.png" alt="--- R D2 = 2 ---P Q t . N " class="math-display" /></center></td><td width="5%">(2)</td></tr></table> <!--l. 174--><p class="nopar"> </p><!--l. 176--><p class="noindent">Wir haben also nur <span class="overline"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmr12-1.png" alt="D" class="12x-x-1" /><sup ><span class="cmr-8">2</span></sup></span> und <span class="cmmi-12">P </span>(bzw. <span class="overline"><span class="cmmi-12">K</span></span>) durch elektromagne-<br/>tische Betrachtungen zu ermitteln, dann liefert Gleichung (2) <br/>das Strahlungsgesetz. </p> <div class="center" > <!--l. 183--><p class="noindent"> </p><!--l. 184--><p class="noindent"><span class="cmsy-10x-x-120">§ </span>2. Berechnung der Kraft <span class="overline"><span class="cmmi-12">K</span></span><span class="cmmi-12">.</span><sup ><span class="cmr-8">1</span></sup>)</p></div> Um die Kraft zu berechnen, welche die Strahlung einem <br/>bewegten Oszillator entgegenstellt, berechnen wir zuerst die <br/>Kraft auf einen ruhenden Oszillator und <br/>transformieren diese dann mit Hilfe der <br/>aus der Relativitätstheorie folgenden <br/>Formeln. <br class="newline" />Der Oszillator mit Eigenschwingung <br/><span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-17.png" alt="n" class="12x-x-17" /></span><sub ><span class="cmr-8">0</span></sub> schwinge frei in der <span class="cmmi-12">z</span>-Richtung eines <br/>rechtwinkeligen Koordinatensystems <span class="cmmi-12">x, y, z. </span> <br/>Bezeichnen dann G und H die elek-<br/>trische bzw. magnetische Kraft des <br/>äußeren Feldes, so gehorcht das Moment <span class="cmmi-12">f </span> <br/>des Oszillators nach Planck<sup ><span class="cmr-8">2</span></sup>) der Diffe-<br/>rentialgleichung: <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_19105x.png" alt="PIC" class="graphics" width="108.12054pt" height="178.25528pt" /><!--tex4ht:graphics name="img/Einst_Stati_de_19105x.png" src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/Einst_Stati_de_1910_001.EPS" --><table width="100%" class="equation"><tr><td><a id="x1-4r3"></a> <center class="math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_19106x.png" alt="16p4 n03f + 4p2 n0¨f - 2 sf¨˙= 3s c3Gz. " class="math-display" /></center></td><td width="5%">(3)</td></tr></table> <!--l. 210--><p class="nopar"> </p><!--l. 212--><p class="noindent">Hierbei ist noch <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-1b.png" alt="s" class="12x-x-1b" /> </span>eine für die Dämpfung des Oszillators durch <br/>Ausstrahlung charakteristische Konstante. </p><!--l. 216--><p class="noindent">---------- </p><!--l. 219--><p class="indent"> 1) Vgl. auch M. Abraham, Ann. d. Phys. <span class="cmbx-12">14. </span>p. 273 ff., 1904. </p><!--l. 221--><p class="indent"> 2) M. Planck, Vorl. über die Theorie der Wärmestrahlung p. 113. <pb/> </p><!--l. 226--><p class="indent"> </p><!--l. 227--><p class="indent"> Es falle nun eine ebene Welle auf den Oszillator; der <br/>Strahl schließe mit der <span class="cmmi-12">z</span>-Achse den Winkel <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-27.png" alt="f" class="cmmi-12x-x-27" align="middle" /> </span>ein, seine Pro-<br/>jektion auf die <span class="cmmi-12">xy</span>-Ebene mit der <span class="cmmi-12">x</span>-Achse den Winkel <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-21.png" alt="w" class="12x-x-21" /></span>. Zer-<br/>legen wir diese Welle in zwei senkrecht zueinander polarisierte, <br/>davon die elektrische Kraft der einen in der Strahloszillator-<br/>ebene liege, die der anderen senkrecht dazu, so ist klar, daß <br/>nur die erstere dem Oszillator ein gewisses Moment erteilt. <br/>Schreiben wir die elektrische Kraft dieser ersteren Wellen als <br/>Fouriersche Reihe</p> <table width="100%" class="equation"><tr><td><a id="x1-5r4"></a> <center class="math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_19107x.png" alt=" { ( ) } sum 2-pn- a-x +-b y-+-y-z G = n An cos T t- c - hn , " class="math-display" /></center></td><td width="5%">(4)</td></tr></table> <!--l. 244--><p class="nopar"> </p><!--l. 247--><p class="noindent">wobei <span class="cmmi-12">T </span>eine sehr große Zeit bedeute, so drücken sich die <br/>Richtungskosinus <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-b.png" alt="a" class="12x-x-b" />, <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-c.png" alt="b" class="cmmi-12x-x-c" align="middle" /> , <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-d.png" alt="g" class="12x-x-d" /> </span>des Strahles durch <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-27.png" alt="f" class="cmmi-12x-x-27" align="middle" /> </span>und <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-21.png" alt="w" class="12x-x-21" /> </span>in folgen-<br/>der Weise aus:</p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_19108x.png" alt="a = sin f cos w, b = sin f sin w, g = cos f " class="par-math-display" /></center> <!--l. 256--><p class="nopar"></p><!--l. 260--><p class="noindent">und die für unsere weitere Rechnung in Betracht kommenden <br/>Komponenten der elektrischen und der magnetischen Kraft sind:</p> <table width="100%" class="equation"><tr><td><a id="x1-6r5"></a> <center class="math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_19109x.png" alt=" Gx = G cos f cos w , { Gx = - G sin f , Hy = G cos f sin w . " class="math-display" /></center></td><td width="5%">(5)</td></tr></table> <!--l. 272--><p class="nopar"> </p><!--l. 275--><p class="noindent">Die ponderomotorische Kraft, welche auf den Oszillator aus-<br/>geübt wird, ist</p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191010x.png" alt=" [ ] k = f @-G- + 1- df-H . @ z c dt " class="par-math-display" /></center> <!--l. 283--><p class="nopar"> </p><!--l. 286--><p class="noindent">Damit diese Gleichung, sowie Gleichung (3) gültig sei, muß <br/>angenommen werden, daß die Abmessungen des Oszillators <br/>stets klein seien gegen die in Betracht kommenden Strahlungs-<br/>wellenlängen. Die <span class="cmmi-12">x</span>-Komponente <span class="cmmi-12">k</span><sub ><span class="cmmi-8">x</span></sub> der ponderomotorischen <br/>Kraft ist</p> <table width="100%" class="equation"><tr><td><a id="x1-7r6"></a> <center class="math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191011x.png" alt=" @ G 1 df kx = ---xf - -Hy ---. @ z c d t " class="math-display" /></center></td><td width="5%">(6)</td></tr></table> <!--l. 297--><p class="nopar"> </p><!--l. 300--><p class="noindent">Durch Auflösung von (3)<sup ><span class="cmr-8">1</span></sup>) erhalten wir mit Berücksichtigung <br/>von (4) und (5): </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191012x.png" alt=" 3 sum f = - 3-c--T 3 sin f nAn sin-gn cos(tn - gn), 16p3 n3 ˙ 3-c3- 2 sum sin-gn f = 8p3 T sin f nAn n2 sin(tn - gn), " class="par-math-display" /></center> <!--l. 312--><p class="nopar"> </p><!--l. 315--><p class="noindent">---------- </p><!--l. 318--><p class="indent"> 1) M. Planck, l. c. p. 114. <pb/> </p><!--l. 322--><p class="indent"> </p><!--l. 323--><p class="noindent">wobei zur Abkürzung</p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191013x.png" alt=" t tn = 2 p n --- hn T " class="par-math-display" /></center> <!--l. 329--><p class="nopar"> </p><!--l. 333--><p class="noindent">gesetzt ist und <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-d.png" alt="g" class="12x-x-d" /></span><sub ><span class="cmmi-8">n</span></sub> durch die Gleichung gegeben ist: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191014x.png" alt=" ( ) 2 n2- p n0 n0 - T 2 cotg gn = ---------3-------. s n-- T 3 " class="par-math-display" /></center> <!--l. 341--><p class="nopar"> </p><!--l. 344--><p class="noindent">Da ferner: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191015x.png" alt="@ G 2 p sum ----x = --- cos2 f cos w nn An sin2 tn1), @ z c T " class="par-math-display" /></center> <!--l. 353--><p class="nopar"> </p><!--l. 357--><p class="noindent">erscheint <span class="cmmi-12">k</span><sub ><span class="cmmi-8">x</span></sub> als Doppelsumme: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191016x.png" alt=" 3c2 sum sum sin gn kx = - ----T 2 cos2 f sin f cos w n m An ---3--- 8p n Am m cos(tn - gn) sin tm , 3c2 sum sum sin g - ----T 2 sin f cos w n m An ---2-n- 8 p n Am sin (tn- gn) cos tm. " class="par-math-display" /></center> <!--l. 374--><p class="nopar"> </p><!--l. 377--><p class="noindent">Bei der Mittelwertbildung kommen wegen der Unabhängigkeit <br/>der Phasenwinkel <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-23.png" alt="h" class="12x-x-23" /></span> voneinander nur die Glieder <span class="cmmi-12">n </span>= <span class="cmmi-12">m </span>in Be-<br/>tracht<sup ><span class="cmr-8">2</span></sup>) und es wird: </p> <table width="100%" class="equation"><tr><td><a id="x1-8r7"></a> <center class="math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191017x.png" alt=" --- 3 c2 2 3 sum 2 sin gn kx = ----2 T sin f cos w nAn ---2-- { 16 p 2 ------ n = -3c-- A2 T -s-- sin3 f cos w.3) 16 p2 n0T 2 n0 " class="math-display" /></center></td><td width="5%">(7)</td></tr></table> <!--l. 392--><p class="nopar"> </p><!--l. 395--><p class="noindent">Dies ist der Mittelwert der <span class="cmmi-12">x</span>-Komponente der Kraft, welche <br/>eine in Richtung <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-27.png" alt="f" class="cmmi-12x-x-27" align="middle" />, <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-21.png" alt="w" class="12x-x-21" /></span> einfallende Welle auf den ruhenden <br/>Oszillator ausübt. </p><!--l. 400--><p class="indent"> Bewegt sich der Oszillator in der <span class="cmmi-12">x</span>-Richtung mit der Ge-<br/>schwindigkeit <span class="cmmi-12">v</span>, so ersetzen wir die Winkel <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-27.png" alt="f" class="cmmi-12x-x-27" align="middle" />, <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-21.png" alt="w" class="12x-x-21" /> </span>praktischer <br/>durch den Winkel <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-27.png" alt="f" class="cmmi-12x-x-27" align="middle" /></span><sub ><span class="cmr-8">1</span></sub> zwischen Strahl und <span class="cmmi-12">x</span>-Achse und den <br/>---------- </p><!--l. 406--><p class="indent"> 1) Eigentlich wäre dieser Ausdruck für <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-40.png" alt="@" class="12x-x-40" /> G</span><sub ><span class="cmmi-8">x</span></sub><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191018x.png" alt="/" class="left" align="middle" /> <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-40.png" alt="@" class="12x-x-40" /> z</span> ebenso wie der <br/>fü H<sub ><span class="cmmi-8">y</span></sub> durch die Komponenten der Welle zu ergänzen, die senkrecht zu <br/>der den Oszillator erregenden polarisiert ist; doch ist klar, daß diese <br/>Ausdrücke wegen der Unabhängigkeit ihrer Phasen von denjenigen des <br/>Oszillators nichts zum Mittelwert der Kraft beitragen. </p><!--l. 416--><p class="indent"> 2) Diese Unabhängigkeit folgt aus dem Endergebnis der vorher-<br/>gehenden Abhandlung. </p><!--l. 419--><p class="indent"> 3) M. Planck, l. c. p. 122. <pb/> </p><!--l. 423--><p class="indent"> </p><!--l. 424--><p class="noindent">Winkel <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-21.png" alt="w" class="12x-x-21" /></span><sub ><span class="cmr-8">1</span></sub> zwischen der Projektion des Strahles auf die <span class="cmmi-12">y z</span>-<br/>Ebene und der <span class="cmmi-12">y </span><span class="cmsy-10x-x-120">- </span><span class="cmmi-12">A</span>chse. Es gelten dann die Beziehungen: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191019x.png" alt=" cos f1 = sin f cos w , sin f cos w = sin f sin w , 1 1 sin f1 sin w1 = cos f . " class="par-math-display" /></center> <!--l. 438--><p class="nopar"> </p><!--l. 441--><p class="noindent">Zum Werte der Kraft <span class="overline"><span class="cmmi-12">k</span><sub ><span class="cmmi-8">x</span></sub><sup ><span class="cmsy-8">'</span></sup></span>, welche auf den bewegten Oszillator <br/>wirkt, führen uns die Transformationsformeln der Relativitäts-<br/>theorie<sup ><span class="cmr-8">1</span></sup>) </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191020x.png" alt=" ( v ) A'= A 1 - --cos f1 , ( c ) T '= T 1 + v-cos f1 , ( c ) n'= n 1- v-cos f , c 1 " class="par-math-display" /></center> <!--l. 455--><p class="nopar"> </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191021x.png" alt=" cos f - v- ' ------1---c-- ' cos f1 = v- , w1 = w1 . 1- c cosf1 " class="par-math-display" /></center> <!--l. 464--><p class="nopar"> </p><!--l. 467--><p class="noindent">Es wird: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191022x.png" alt="--- 3 c2 ------- s kx'= -----A'2n 'T'.T'----(1 - sin2 f1'sin2 w1') cos f1'. 16p2 0 2 n0' " class="par-math-display" /></center> <!--l. 476--><p class="nopar"> </p><!--l. 479--><p class="noindent">Nun ist, wenn Glieder mit (<span class="cmmi-12">v</span><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191023x.png" alt="/" class="left" align="middle" /> <span class="cmmi-12">c</span>)<sup ><span class="cmr-8">2</span></sup> vernachlässigt werden: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191024x.png" alt="------- ( v ) A'2n0'T'= A2n0 T 1- 2-- cos f1 , c " class="par-math-display" /></center> <!--l. 488--><p class="nopar"> </p><!--l. 492--><p class="noindent">oder, da wir alles auf die Eigenschwingung <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-17.png" alt="n" class="12x-x-17" /></span><sub ><span class="cmr-8">0</span></sub><sup ><span class="cmsy-8">'</span></sup> des bewegten <br/>Oszillators zu beziehen haben:</p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191025x.png" alt="------- ---- ( ) A'2n 'T'= A2n' v 1 - 2 v-cos f1 0 { 0(1+c cos f1)T ( c ---) } ---- v d A2 ( v ) = A2n0'T + n0'-- cos f1 ----- . 1 - 2 --cos f1 . c d n n0 T c " class="par-math-display" /></center> <!--l. 509--><p class="nopar"> </p><!--l. 512--><p class="noindent">Wir drücken weiterhin die Größe <span class="overline"><span class="cmmi-12">A</span><sup ><span class="cmr-8">2</span></sup></span> <span class="cmmi-12">T </span>durch die mittlere <br/>Strahlungsdichte <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-25.png" alt="r" class="cmmi-12x-x-25" align="middle" /> </span>aus. Die mittlere Energie einer ebenen <br/>Welle, welche aus einer bestimmten Richtung kommt, setzen <br/>wir gleich der Energiedichte in einem Kegel vom Öffnungs-<br/>winkel <span class="cmmi-12">d</span><span class="cmbxti-10x-x-120">x</span>. Nehmen wir noch Rücksicht auf die Gleichheit <br/>der elektrischen und magnetischen Kraft und auf die beiden <br/>Polarisationsebenen, so gelangen wir zu der Beziehung: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191026x.png" alt=" --- d-x- -1- A2-T- r4 p = 8p 2 .2.2 . " class="par-math-display" /></center> <!--l. 526--><p class="nopar"> </p><!--l. 529--><p class="noindent">---------- </p><!--l. 532--><p class="indent"> 1) A. Einstein, Ann. d. Phys. <span class="cmbx-12">17. </span>p. 914. 1905. <pb/> </p><!--l. 536--><p class="indent"> </p><!--l. 537--><p class="noindent">Unser Kraftausdruck wird:</p> <table width="100%" class="equation"><tr><td><a id="x1-9r8"></a> <center class="math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191027x.png" alt=" { ( ) } ( ) --' 3-c2- --s-- 'v- dr- v- kx = 16p2 .2 n0' rn0'+ n0 c cos f1 dn ' cos f1 - c { ( n0 ) 2 1 - ----sin-f1---- sin2 w1 d x . 1 - 2 v-cos f1 c " class="math-display" /></center></td><td width="5%">(8)</td></tr></table> <!--l. 554--><p class="nopar"> </p><!--l. 558--><p class="noindent">Integrieren wir schließlich noch über alle Öffnungswinkel, so <br/>erhalten wir die gesuchte Gesamtkraft:</p> <table width="100%" class="equation"><tr><td><a id="x1-10r9"></a> <center class="math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191028x.png" alt="--- { '( ) } K = - --3c-s- v rn'- n0- d-r . 10 p n0' 0 3 d n n0' " class="math-display" /></center></td><td width="5%">(9)</td></tr></table> <!--l. 569--><p class="nopar"> </p> <div class="center" > <!--l. 574--><p class="noindent"> </p><!--l. 575--><p class="noindent"><span class="cmsy-10x-x-120">§ </span>3. Berechnung der Impulsschwankungen <span class="overline"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmr12-1.png" alt="D" class="12x-x-1" /><sup ><span class="cmr-8">2</span></sup></span> <span class="cmmi-12">.</span></p></div> <!--l. 580--><p class="indent"> Die Berechnung der Impulsschwankungen läßt sich gegen-<br/>über der Kraftberechnung bedeutend vereinfachen, da eine <br/>Transformation nach der Relativitätstheorie unnötig ist.<sup ><span class="cmr-8">1</span></sup>) Es <br/>genügt, die elektrische und magnetische Kraft im Anfangs-<br/>punkt, als nur von der Zeit abhängig, in eine Fourierreihe zu <br/>entwickeln, wenn man nur den Beweis führen kann, daß die <br/>einzelnen in diesem Ausdruck auftretenden Kraftkomponenten <br/>voneinander unabhängig sind. </p><!--l. 590--><p class="indent"> Der Impuls, welchen der Oszillator in der Zeit <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-1c.png" alt="t" class="12x-x-1c" /> </span>in der <br/><span class="cmmi-12">x</span>-Richtung erfährt, ist: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191029x.png" alt=" integral t integral t ( ) @-Gx- 1- df- J = kx dt = @ z f - c Hy dt dt . 0 0 " class="par-math-display" /></center> <!--l. 598--><p class="nopar"> </p><!--l. 601--><p class="noindent">Partielle Integration ergibt: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191030x.png" alt=" integral t integral t d-f t @-Hy- Hy d t dt = [Hy f]0- @ t f d t. 0 0 " class="par-math-display" /></center> <!--l. 609--><p class="nopar"> </p><!--l. 612--><p class="noindent">Der erste Summand verschwindet, wenn man <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-1c.png" alt="t" class="12x-x-1c" /> </span>passend wählt, <br/>bzw. wenn <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-1c.png" alt="t" class="12x-x-1c" /> </span>groß genug ist. Setzt man noch -- nach der <br/>Maxwellschen Gleichung </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191031x.png" alt="1@-Hy- = @-Gz- - @-Gx-, c @ t @ x @ z " class="par-math-display" /></center> <!--l. 622--><p class="nopar"> </p><!--l. 626--><p class="noindent">so gelangt man zu dem einfachen Ausdruck:</p> <table width="100%" class="equation"><tr><td><a id="x1-11r10"></a> <center class="math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191032x.png" alt=" t integral @ Gz J = -----f dt. 0 @ x " class="math-display" /></center></td><td width="5%">(10)</td></tr></table> <!--l. 634--><p class="nopar"> </p><!--l. 636--><p class="noindent">---------- </p><!--l. 639--><p class="indent"> 1) Die von den Unregelmäßigkeiten des Strahlungsvorganges her-<br/>rührenden Impulse wechselnden Vorzeichens können nämlich für einen <br/><span class="cmti-12">ruhenden </span>Resonator ermittelt werden. <pb/> </p><!--l. 646--><p class="indent"> </p><!--l. 647--><p class="noindent">Nun treten in unserem Ausdruck nur die Komponente <span class="cmmi-12">E</span><sub ><span class="cmmi-8">z</span></sub> und <br/>ihre Ableitung <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-40.png" alt="@" class="12x-x-40" /> G</span><sub ><span class="cmmi-8">z</span></sub><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191033x.png" alt="/" class="left" align="middle" /><span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-40.png" alt="@" class="12x-x-40" /> x</span> auf. Deren Unabhängkeit läßt sich <br/>aber leicht nachweisen. Denn betrachten wir nur zwei sich <br/>entgegenkommende Wellenzüge (vom gleichen Öffnungswinkel), <br/>so können wir schreiben:</p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191034x.png" alt=" { ( ) sum 2p-n- ax-+-b-y-+-g-z- Ez = an sin T t- c ( ) + b cos 2p-n- t- a-x-+-b-y-+-g-z n T c ( ) + an'sin 2-pn- t + a-x-+-b-y +-g-z T c 2 p n ( a x + b y + g z )} und + bn'cos ----- t + --------------- { [ T c @-Gz- sum 2p-n-a- 2-p-n 2-pn- @ x = T c - an cos T (...) + bn sin T (...) ]} + a 'cos 2-p-n(...)- b 'sin 2-pn-(...) . n T n T " class="par-math-display" /></center> <!--l. 681--><p class="nopar"> </p><!--l. 684--><p class="noindent">Die Größen <span class="cmmi-12">a</span><sub ><span class="cmmi-8">n</span></sub> + <span class="cmmi-12">a</span><sub ><span class="cmmi-8">n</span></sub><sup ><span class="cmsy-8">'</span></sup><span class="cmmi-12">, a</span><sub > <span class="cmmi-8">n</span></sub> <span class="cmsy-10x-x-120">- </span><span class="cmmi-12">a</span><sub ><span class="cmmi-8">n</span></sub><sup ><span class="cmsy-8">'</span></sup><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191035x.png" alt="..." class="@cdots" /> sind aber voneinander unab-<br/>hängig und vom selben Charakter, wie die in der vorangehen-<br/>den Abhandlung mit <span class="cmmi-12">S </span>bezeichneten; für solche ist dort nach-<br/>gewiesen, daß sich das Wahrscheinlichkeitsgesetz einer Kombi-<br/>nation darstellt als Produkt von Gaussschen Fehlerfunktionen <br/>der einzelnen Größen. Aus dem Gesagten schließt man leicht, <br/>daß zwischen den Koeffizienten der Entwickelungen von G<sub ><span class="cmmi-8">z</span></sub> und <br/><span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-40.png" alt="@" class="12x-x-40" /> G</span><sub ><span class="cmmi-8">z</span></sub><span class="cmmi-12">/<img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-40.png" alt="@" class="12x-x-40" /> x </span>keinerlei Wahrscheinlichkeitsbeziehung bestehen kann. </p><!--l. 697--><p class="indent"> Wir setzen nun <span class="cmmi-12">G</span><sub ><span class="cmmi-8">z</span></sub> und <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-40.png" alt="@" class="12x-x-40" /> G</span><sub ><span class="cmmi-8">z</span></sub><span class="cmmi-12">/<img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-40.png" alt="@" class="12x-x-40" /> x </span>als Fourierreihen an: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191036x.png" alt=" sum ( t ) Gz = m Bn cos 2p n --- hn , ( T ) @-Gz- sum t- @ x = nCm cos 2p m T - qm . z " class="par-math-display" /></center> <!--l. 710--><p class="nopar"> </p><!--l. 713--><p class="noindent">Dann wird: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191037x.png" alt=" ( ) 3 c3 3 sum sin gn t f = ----3 T nBn ---3-- cos 2p n -- - hn - gn 16p n T " class="par-math-display" /></center> <!--l. 721--><p class="nopar"> </p><!--l. 725--><p class="noindent">und</p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191038x.png" alt=" 3 integral t sum sum -- J = -3c-- T3 d t m n Cm Bn sin-gn 16 p3 n3 [0 { } t- cos 2 p(n + m) T - qm - hn - gn - cos {2p(n - m) t + qm - hn - gn}]. " class="par-math-display" /></center> <!--l. 741--><p class="nopar"> <pb/> </p><!--l. 748--><p class="indent"> </p><!--l. 749--><p class="noindent">Bei der Integration über <span class="cmmi-12">t </span>ergeben sich zwei Summanden mit <br/>den Faktoren 1<span class="cmmi-12">/</span><span class="cmmi-12">n </span>+ <span class="cmmi-12">m</span> und 1<span class="cmmi-12">/</span><span class="cmmi-12">n </span><span class="cmsy-10x-x-120">- </span><span class="cmmi-12">m</span>; da <span class="cmmi-12">n </span>und <span class="cmmi-12">m </span>sehr große <br/>Zahlen sind, ist der erstere sehr klein, kann also vernach-<br/>lässigt werden. Man gelangt so zu dem Ausdruck:</p> <table width="100%" class="equation"><tr><td><a id="x1-12r11"></a> <center class="math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191039x.png" alt=" 3 sum sum J = - -3c--T 4 m nCm Bn sin-gn----1---cos dm n { 32 p4 n3 n - m . sin p(n - m) t-- T " class="math-display" /></center></td><td width="5%">(11)</td></tr></table> <!--l. 764--><p class="nopar"> </p><!--l. 769--><p class="noindent">mit der Abkürzung: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191040x.png" alt="dmn = p(n - m) t-+ qm - hn - gn . T " class="par-math-display" /></center> <!--l. 776--><p class="nopar"> </p><!--l. 779--><p class="noindent"><span class="cmmi-12">J</span><sup ><span class="cmr-8">2</span></sup> erscheint dann als vierfache Summe über <span class="cmmi-12">n, m </span>und zwei <br/>weitere Variable <span class="cmmi-12">n</span><span class="cmsy-10x-x-120">'</span> und <span class="cmmi-12">m</span><span class="cmsy-10x-x-120">'</span>. Bilden wir den Mittelwert <span class="overline"><span class="cmmi-12">J</span><sup ><span class="cmr-8">2</span></sup></span>, so <br/>haben wir darauf zu achten, daß die Winkel <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-e.png" alt="d" class="12x-x-e" /></span><sub ><span class="cmmi-8">mn</span></sub> und <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-e.png" alt="d" class="12x-x-e" /></span><sub ><span class="cmmi-8">m</span><span class="cmsy-8">'</span><span class="cmmi-8">n</span><span class="cmsy-8">'</span></sub> <br/>vollkommen voneinander unabhängig sind, daß also bei der <br/>Mittelwertbildung nur die Terme in Betracht kommen, bei <br/>denen diese Unabhängigkeit aufgehoben ist. Ersichtlich ist <br/>dies nur der Fall, wenn</p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191041x.png" alt="m = m' und n = n', " class="par-math-display" /></center> <!--l. 793--><p class="nopar"></p><!--l. 797--><p class="noindent">gelangen wir zu dem gesuchten Mittelwert:</p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191042x.png" alt=" ( 3 4)2 sum sum ( )2 J2-= 3-c-T-- m n 1C 2 B 2 sin-gn- ----1---- sin2 p (n- m) -t, 32 p4 2 m n n3 (n - m)2 T " class="par-math-display" /></center> <!--l. 807--><p class="nopar"> </p><!--l. 811--><p class="noindent">da</p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191043x.png" alt=" sum 1 t m--------2 sin2 p (n - m) -- (n - m) T 1 integral oo 1 p2 t = -- ---------sin2(n - m) p t .d m = ---- T (n - m)2 T 0 " class="par-math-display" /></center> <!--l. 823--><p class="nopar"></p><!--l. 827--><p class="noindent">und </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191044x.png" alt=" integral oo sum sin2-gn -1- sin-gn- -1- -s--- n n6 = T 5 n6 d n = T 5 2n 5 , 0 0 " class="par-math-display" /></center> <!--l. 836--><p class="nopar"> </p><!--l. 840--><p class="noindent">wird:</p> <table width="100%" class="equation"><tr><td><a id="x1-13r12"></a> <center class="math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191045x.png" alt="--- ( 3 c3)2 st ----- ----- J2 = ----- -----B2n0T C2n0T T 2 . 32 p3 4n05 " class="math-display" /></center></td><td width="5%">(12)</td></tr></table> <!--l. 850--><p class="nopar"> </p><!--l. 854--><p class="noindent">Nun ist: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191046x.png" alt="--- --------- --- J 2 = (J + D)2 = J 2 + 2J D + D2 , " class="par-math-display" /></center> <!--l. 861--><p class="nopar"> </p><!--l. 865--><p class="noindent">und da die Mittelwerte <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191047x.png" alt="J" class="bar" /> und <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191048x.png" alt="D" class="bar" /> verschwinden, gibt Aus-<br/>druck (12) den Wert der Impulsschwankungen <span class="overline"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmr12-1.png" alt="D" class="12x-x-1" /><sup ><span class="cmr-8">2</span></sup></span> selbst an. <br/><pb/> </p><!--l. 871--><p class="indent"> </p><!--l. 872--><p class="noindent">Es erübrigt noch die Mittelwerte der Amplituden <span class="cmmi-12">B</span><sub><span class="cmmi-8"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi8-17.png" alt="n" class="8x-x-17" /></span><sub ><span class="cmr-6">0</span></sub> <span class="cmmi-8">T</span> </sub><sup><span class="cmr-8">2</span></sup> und <br/><span class="cmmi-12">C</span><sub> <span class="cmmi-8"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi8-17.png" alt="n" class="8x-x-17" /></span><sub ><span class="cmr-6">0</span></sub> <span class="cmmi-8">T</span> </sub><sup><span class="cmr-8">2</span></sup> durch die Strahlungsdichte <span class="cmmi-12"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi12-25.png" alt="r" class="cmmi-12x-x-25" align="middle" /></span><sub ><span class="cmmi-8"><img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/cmmi8-17.png" alt="n" class="8x-x-17" /></span><sub ><span class="cmr-6">0</span></sub></sub> auszudrücken. </p><!--l. 877--><p class="indent"> Zu diesem Zweck müssen wir wieder die von den ver-<br/>schiedenen Richtungen herkommende Strahlung betrachten und, <br/>wie oben, die Amplitude der aus einer bestimmten Richtung <br/>kommenden Strahlung mit der Energiedichte in Beziehung <br/>setzen durch die Gleichung: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191049x.png" alt="----- A2n0T T = rn0 dx . " class="par-math-display" /></center> <!--l. 888--><p class="nopar"></p><!--l. 891--><p class="noindent">Die Amplitude:</p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191050x.png" alt=" sum B = A sin f n0 T n0T " class="par-math-display" /></center> <!--l. 897--><p class="nopar"></p><!--l. 900--><p class="noindent">über alle Einfallswinkel, also</p> <table width="100%" class="equation"><tr><td><a id="x1-14r13"></a> <center class="math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191051x.png" alt="----- ----- sum B2 .T = A2 .T sin2 f = 8p rn . n0T n0T 3 0 " class="math-display" /></center></td><td width="5%">(13)</td></tr></table> <!--l. 908--><p class="nopar"> </p><!--l. 911--><p class="noindent">Analog ergibt sich: </p> <table width="100%" class="equation"><tr><td><a id="x1-15r14"></a> <center class="math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191052x.png" alt=" ( )2 --2-- 2-pn- -2--- sum 4 2 64-p3-n02 C n0T T = c An0T T sin f cos w = 15 c2 rn0. " class="math-display" /></center></td><td width="5%">(14)</td></tr></table> <!--l. 920--><p class="nopar"> </p><!--l. 923--><p class="noindent">So erhalten wir schließlich durch Einsetzen von (13) und (14) <br/>in (12):</p> <table width="100%" class="equation"><tr><td><a id="x1-16r15"></a> <center class="math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191053x.png" alt="--2 -c4-st--- 2 D = 40 p2n03 rn0. " class="math-display" /></center></td><td width="5%">(15)</td></tr></table> <!--l. 932--><p class="nopar"> </p> <div class="center" > <!--l. 936--><p class="noindent"> </p><!--l. 937--><p class="noindent"><span class="cmsy-10x-x-120">§ </span>5. Das Strahlungsgesetz.</p></div> <!--l. 941--><p class="indent"> Wir haben jetzt nur noch die gefundenen Werte (9) <br/>und (15) in unsere Gleichung (2) einzusetzen, so gelangen wir <br/>zu der das Strahlungsgesetz enthaltenden Differentialgleichung: </p> <center class="par-math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191054x.png" alt=" c3N n dr -----------r2 = r - ----- , 24p R Q n2 3 d n " class="par-math-display" /></center> <!--l. 951--><p class="nopar"> </p><!--l. 955--><p class="noindent">welche integriert ergibt: </p> <table width="100%" class="equation"><tr><td><a id="x1-17r16"></a> <center class="math-display" > <img src="http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Stati_de_1910/fulltext/img/Einst_Stati_de_191055x.png" alt=" 8p-R-Q-n2- r = c3 N . " class="math-display" /></center></td><td width="5%">(16)</td></tr></table> <!--l. 962--><p class="nopar"> </p><!--l. 966--><p class="noindent">Dies ist das wohlbekannte Rayleighsche Strahlungsgesetz, <br/>welches mit der Erfabrung im grellsten Widerspruche steht. <br/>In den Grundlagen unserer Ableitung muß also eine Aussage <br/>stecken, welche sich mit den wirklichen Erscheinungen bei <br/>der Temperaturstrahlung nicht im Einklang befindet. </p><!--l. 974--><p class="indent"> Betrachten wir darum diese Grundlagen kritisch näher: </p><!--l. 976--><p class="indent"> Man hat den Grund dafür, daß alle exakten statistischen <br/>Betrachtungen im Gebiete der Strahlungslehre zum Rayleigh-<br/><pb/> </p><!--l. 981--><p class="indent"> </p><!--l. 982--><p class="noindent">schen Gesetze führen, in der Anwendung dieser Betrachtungs-<br/>weise auf die Strahlung selbst finden wollen. Planck<sup ><span class="cmr-8">1</span></sup>) hält <br/>dies Argument mit einem gewissen Recht der Jeansschen <br/>Ableitung entgegen. Bei der obigen Ableitung war aber von <br/>einer irgendwie willkürlichen Übertragung statistischer Be-<br/>trachtungen auf die Strahlung gar nicht die Rede; der Satz <br/>von der Äquipartition der Energie wurde nur auf die fort-<br/>schreitende Bewegung der Oszillatoren angewandt. Die Er-<br/>folge der kinetischen Gastheorie zeigen aber, daß für die fort-<br/>schreitende Bewegung dieser Satz als durchaus bewiesen an-<br/>gesehen werden kann. </p><!--l. 995--><p class="indent"> Das bei unserer Ableitung benutzte theoretische Funda-<br/>ment, das eine unzutreffende Annahme enthalten muß, ist <br/>also kein anderes, als das der Dispersionstheorie des Lichtes <br/>bei vollkommen durchsichtigen Körpern zugrunde liegende. <br/>Die wirklichen Erscheinungen unterscheiden sich von den aus <br/>diesem Fundament zu erschließenden Resultaten dadurch, daß <br/>bei ersteren noch Impulsschwankungen anderer Art sich be-<br/>merkbar machen, die bei kurzwelliger Strahlung von geringer <br/>Dichte die von der Theorie gelieferten ungeheuer überwiegen.<sup ><span class="cmr-8">3</span></sup>) </p><!--l. 1008--><p class="indent"> Zürich, August 1910. </p><!--l. 1010--><p class="noindent">---------- </p><!--l. 1013--><p class="indent"> 1) M. Planck, 1. c. p. 178. </p><!--l. 1015--><p class="indent"> 2) Vgl. A. Einstein, Phys. Zeitschr. <span class="cmbx-12">10. </span>p. 185 ff. Das wesentlich <br/>Neue der vorliegenden Arbeit besteht darin, daß die Impulsschwankungen <br/>zum erstenmal exakt ausgerechnet wurden. </p> <div class="center" > <!--l. 1019--><p class="noindent"> </p><!--l. 1020--><p class="noindent">(Eingegangen 29. August 1910.)</p></div> <div class="center" > <!--l. 1025--><p class="noindent"> </p><!--l. 1026--><p class="noindent">----------</p></div> </body></html>