\chapter{Einleitung} Die vorliegende Diplomarbeit wurde am \name{\MPIWGlong} \unsetacronym{MPIWG}(\MPIWG ) angefertigt. Ziel der Arbeit ist es zu entscheiden, ob der Ansatz der \mddn\ für die Neuentwicklung eines Systems zur Umsetzung von virtuellen Ausstellungen geeignet ist. Hierfür wird ein Prototyp, der diesem Ansatz folgt, konzipiert und umgesetzt. Bei der \mddn\ sind Modelle das zentrale Konzept. Der Begriff des ``Modells'' wird jedoch nicht ausschließlich nur in der Softwaretechnik verwendet. In vielen wissenschaftlichen Disziplinen hingegen existiert der Modellbegriff. Allgemein formuliert ist ein Modell hierbei eine \textquote[\cite{erkenntnis}, S. 132 und \cite{hesse}]{idealisierte, vereinfachte, in gewisser Hinsicht ähnliche Darstellung eines Gegenstandes, Systems oder sonstigen Weltausschnitts \textnormal{[\ldots]}}. Ein Modell wird dabei als Nachbild der Realität aufgefasst, das der Erklärung dient \mycite{erkenntnis}. Beispielsweise werden in der Mathematik und Physik Modelle zur Erklärung der Realität herangezogen. Im Gegensatz dazu werden Modelle in der Softwaretechnik als Beschreibung aufgefasst. Ein Modell dient hierbei der Spezifikation eines Systems. Im Rahmen der Softwareentwicklung wird somit unter einem Modell nicht ein Nachbild sondern das Vorbild eines Systems verstanden. Die Problematik dieser unterschiedlichen Auffassungen des Modellbegriffs beschreibt Schefe ausführlich in seinem Artikel ``Softwaretechnik und Erkenntnistheorie'' \mycite{erkenntnis}. Mittels des im Rahmen dieser Diplomarbeit entwickelten Prototyps werden Modelle von virtuellen Ausstellungen erzeugt. Eine virtuelle Ausstellung wird durch eine Website repräsentiert. Die Modelle dienen dabei als Vorbild für diese Websites. Sie sind zum Teil jedoch auch gleichzeitig das Nachbild eines realen Systems. Sie können zum Beispiel das Nachbild einer real existierenden Ausstellung sein. \section{Aufbau dieser Diplomarbeit} Im folgenden Kapitel wird zunächst die Ausgangssituation, die Anlass für diese Diplomarbeit war, erläutert. Im Rahmen dessen wird die Entstehungsgeschichte des Konzepts von virtuellen Ausstellungen beschrieben. In Kapitel \ref{chap_umsetzung} werden dann die unterschiedlichen Techniken, die zur Umsetzung des Prototyps angewandt werden können, miteinander verglichen. Das Ergebnis des Vergleichs ist die Auswahl der \mddn. Kapitel \ref{chap_mdd} führt anschließend die Begriffe und Konzepte der \mddn\ ein und erläutert diese. Dieses Kapitel dient dem Verständnis der folgenden Teile dieser Arbeit. Im Anschluss daran werden in Kapitel \ref{chap_umsetzungsmoeg} eine Reihe von unterschiedlichen Technologien vorgestellt, die zur Umsetzung des Ansatzes der \mddn\ genutzt werden können. Kapitel \ref{chap_anforderungen} beschreibt zunächst das System, das momentan zur Erstellung von virtuellen Ausstellungen genutzt wird. Im Anschluss daran werden in diesem Kapitel die Anforderungen, die an das zu entwickelnde System gestellt werden, definiert. Im Hinblick auf die seitens des MPIWG an das System gestellten Anforderungen und Bedingungen werden dann in Kapitel \ref{chap_konzeption} die Techniken zur Umsetzung des Prototyps ausgewählt. Anschließend werden die Konzeption und die Implementierung des Prototyps beschrieben. Dabei wird eine Auswahl von Implementierungsdetails ausführlicher dargestellt. Zur Bewertung des Prototyps wurden im Rahmen dieser Diplomarbeit unter anderem Anwendertests durchgeführt. Der Ablauf und die Resultate der Anwendertests werden in Kapitel \ref{chap_tests} ausgeführt. Die Schlussfolgerungen, die aus der Entwicklung des Prototyps und aus den Anwendertests gezogen werden, sind in Kapitel \ref{chap_ergebnisse} beschrieben. Schließlich wird in Kapitel \ref{chap_ausblick} die weitere Entwicklung des Prototyps dargelegt und es werden Anregungen zur Überarbeitung des Prototyps gegeben. Darüber hinaus befinden sich in den Anhängen Ergänzungen zu den aufgeführten Kapiteln. Diese Ergänzungen bestehen hauptsächlich aus Screenshots, Bildern und Quelltexten. \section{Textauszeichnung} Zur besseren Lesbarkeit werden in dieser Diplomarbeit spezielle Begriffe innerhalb des Textes unterschiedlich ausgezeichnet. Im Text oder im Glossar erläuterte Begriffe werden dazu bei ihrem ersten Auftreten geneigt dargestellt: \newWord{erklärter Begriff}. Bei einem erneuten Vorkommen werden solche Begriffe nicht besonders ausgezeichnet. Zu diesen Begriffen werden hier auch die Projektbezeichnungen der vorgestellten Technologien und Begriffe, für die im darauffolgenden Text eine Abkürzung verwendet wird, gezählt. Firmennamen werden dagegen bei jedem Vorkommen ausgezeichnet. Für die Auszeichnung werden Kapitälchen verwendet: \name{Firmenname}. Gibt es für einen Firmennamen eine Abkürzung, wird diese jedoch nicht speziell ausgezeichnet. Begriffe aus Quelltextauszügen oder Diagrammen, wie beispielsweise Klassennamen, werden durch die Verwendung einer dicktengleichen Schriftart ausgezeichnet: \code{Klassenname}. Solche Begriffe werden bei jedem Vorkommen ausgezeichnet. Für Quelltextauszüge (Listings) wird ebenfalls diese Schriftart verwendet. Zusätzlich sind diese grau hinterlegt.