# #Mon Aug 09 12:08:54 CEST 2010 Text__GdAOMKOeEd-WfYQ0GneCwQ_text=

Einstein\:

Sobald aber das Elektron in einem bestimmten Punkt registriert wird, ist die Welle pl\u00F6tzlich verschwunden. Und zwar augenblicklich. Nach der Quantenmechanik muss sie das auch, denn sonst k\u00F6nnte das Elektron ja noch woanders auf dem Schirm beobachtet werden. Kollaps der Wellenfunktion nennt man das heute. Eine v\u00F6llig absurde Vorstellung. Ich nenne das spukhafte Fernwirkung.


Bohr\:

Ja, ich kenne Ihr Problem, Herr Einstein.


Einstein\:

Es g\u00E4be gar kein Problem, wenn Sie die Quantenmechanik auf das Verhalten vieler Elektronen beschr\u00E4nken w\u00FCrden. Ein Beugungsmuster entsteht als Summe vieler schwarzer Punkte auf der photographischen Platte, und die Welle ist nichts als die unterschiedliche Dichte dieser Punkte. Aber Sie behaupten, die Quantenmechanik beschreibe sogar das Verhalten einzelner Elektronen vollst\u00E4ndig, und handeln sich dadurch den Kollaps ein. Glauben Sie im Ernst, dass der Zufall den Weg eines Elektrons bestimmt? Das w\u00E4re doch absurd.


Text__GdAOMKOeEd-WfYQ0GneCwQ_title=Dialog \u00FCber die Quantenmechanik