# #Mon Aug 09 12:01:57 CEST 2010 Text__IHE_0KOdEd-WfYQ0GneCwQ_text=

Einstein kann mit seiner Vorstellung von Lichtteilchen einzelne experimentelle Befunde erkl\u00E4ren, etwa den lichtelektrischen Effekt. Seine Lichtquantenhypothese st\u00F6\u00DFt dennoch auf breite Ablehnung, weil sie im Widerspruch zur gr\u00F6\u00DFtenteils ausgezeichnet funktionierenden Wellentheorie des Lichts steht. Planck meint 1913 Einstein sogar daf\u00FCr entschuldigen zu m\u00FCssen, mit der Quantenhypothese \u00FCber das Ziel hinausgeschossen zu sein.

Erst 1923 bringt Comptons Erkl\u00E4rung f\u00FCr die Streuung der R\u00F6ntgenlicht-Quanten an Elektronen den Durchbruch. Es etabliert sich die Vorstellung, dass Licht sowohl als Welle als auch als Teilchen betrachtet werden muss - der Welle-Teilchen-Dualismus. Im selben Jahr zeigt de Broglie, dass man umgekehrt auch Elementarteilchen Welleneigenschaften zuschreiben kann. Ein Jahr sp\u00E4ter macht Bose klar, dass Lichtquanten keine unabh\u00E4ngigen klassischen Teilchen sind. Diese Einsicht \u00FCbertr\u00E4gt Einstein auf ein materielles Gas, um das W\u00E4rmeverhalten von K\u00F6rpern in der N\u00E4he des absoluten Nullpunktes zu beschreiben. Doch eine Theorie, die Wellen- und Teilcheneigenschaften miteinander vers\u00F6hnt, gibt es auch damit noch nicht.

Text__IHE_0KOdEd-WfYQ0GneCwQ_title=Welle und Teilchen als bleibender Widerspruch