# #Mon Aug 09 12:01:57 CEST 2010 Text__IvviUKOdEd-WfYQ0GneCwQ_title=Walther Hermann Nernst (1864\u20131941) Text__IvviUKOdEd-WfYQ0GneCwQ_text=

Walther Nernst studiert in Z\u00FCrich, Berlin und Graz. Er promoviert 1887 in W\u00FCrzburg. Nach einer Assistentent\u00E4tigkeit bei dem physikalischen Chemiker Wilhelm Ostwald in Leipzig wird er 1891 Professor f\u00FCr Physikalische Chemie in G\u00F6ttingen, geht 1905 an die Berliner Universit\u00E4t und ist dort von 1924 bis 1933 Ordinarius f\u00FCr Physik. Au\u00DFerdem ist er von 1922 bis 1924 Pr\u00E4sident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt.

1897 erfindet er eine leistungsf\u00E4hige Gl\u00FChlampe \u2013 die Nernst-Lampe. Seine Formulierung des Dritten Hauptsatzes der Thermodynamik im Jahre 1905 bringt ihm den Chemienobelpreis f\u00FCr 1920 ein. Bei Experimenten zur Best\u00E4tigung dieses W\u00E4rmetheorems zeigt sich, dass die Temperaturkurven der spezifischen W\u00E4rmen bei tiefen Temperaturen mit Einsteins quantentheoretischen Vorhersagen von 1907 \u00FCbereinstimmen.

Nernst ist ein engagierter Wissenschaftsorganisator. Er ist Mitbegr\u00FCnder der Elektrochemischen Gesellschaft und Promotor der Kaiser-Wilhelm- Gesellschaft. Die einflussreichen Solvay-Kongresse gehen auf seine Initiative zur\u00FCck.