# #Mon Aug 09 11:42:52 CEST 2010 Text__a-3skKOaEd-WfYQ0GneCwQ_title=Zukunftsaussichten Text__a-3skKOaEd-WfYQ0GneCwQ_text=

Es gibt zwei M\u00F6glichkeiten, mit den heutigen Detektoren Gravitationswellen erstmals direkt nachzuweisen\: Entweder, es findet nahe genug an der Erde ein kosmisches Ereignis statt, das besonders starke Gravitationswellen erzeugt - etwa das Verschmelzen zweier Schwarzer L\u00F6cher (links ein Schnappschuss aus einer Simulation). Oder in den \u00FCber einen l\u00E4ngeren Zeitraum gewonnenen Detektordaten l\u00E4sst sich durch geduldige Computerauswertung ein langfristiges periodisches Signal beispielsweise eines rotierenden Neutronensterns nachweisen.

Doch selbst wenn die Physiker kein Gl\u00FCck haben und der Gravitationswellennachweis in den n\u00E4chsten Jahren ausbleibt - ihre wichtigste Funktion h\u00E4tten die heutigen Detektoren erf\u00FCllt, n\u00E4mlich, als Sprungbrett f\u00FCr die n\u00E4chste Detektorgeneration zu dienen. F\u00FCr Advanced LIGO soll fortgeschrittene Technologie, wie sie bei GEO 600 bereits im Einsatz ist, ab 2007 in die weit gr\u00F6\u00DFeren LIGO-Detektoren eingebaut werden. Selbst nach den pessimistischsten H\u00E4ufigkeitssch\u00E4tzungen sollten mehrmals im Jahr kosmische Ereignisse stattfinden, die diese zweite Detektorgeneration nachweisen kann.