# #Mon Aug 09 12:04:29 CEST 2010 Text__fo_K8KOdEd-WfYQ0GneCwQ_text=

Der Ungar Leo Szilard, Sohn eines Architekten, studiert zun\u00E4chst in Budapest Elektrotechnik, dann in Berlin Physik und promoviert hier 1922 bei von Laue.

Von 1922 bis 1924 arbeitet er am Kaiser-Wilhelm-Institut f\u00FCr Faserstoffchemie, ab 1924 am Institut f\u00FCr Theoretische Physik der Berliner Universit\u00E4t. 1933 muss Szilard emigrieren, geht zun\u00E4chst nach England und 1938 in die USA, wo er ab 1940 eine Stelle an der Columbia-Universit\u00E4t erh\u00E4lt.

Er wirkt in Chicago an der Realisierung des ersten Atomreaktors unter Enrico Fermi mit. Nach dem Kriege erh\u00E4lt er in Chicago eine Professur f\u00FCr Biophysik. Szilards technische Interessen f\u00FChren zu mehreren Patenten, darunter mit Einstein 1927 f\u00FCr einen K\u00FChlschrank und 1935 \u2013 noch vor Entdeckung der Kernspaltung \u2013 zum Prinzip der Kettenreaktion. Als er Anfang 1939 von dieser Entdeckung erf\u00E4hrt, sind ihm die physikalischen wie politischen Konsequenzen sofort klar. Seine Bekanntschaft mit Einstein nutzend, lanciert er den ber\u00FChmten Brief an Pr\u00E4sident Roosevelt.

Text__fo_K8KOdEd-WfYQ0GneCwQ_title=Leo Szilard (1898\u20131964)