Die Phiole zeichnet sich durch den langen, engen Hals aus und dient zur Aufbewahrung sehr kostbarer Fl\u00FCssigkeiten. F\u00FCllt man sie nur zur H\u00E4lfte, kann sie umfallen, ohne einen Tropfen zu versch\u00FCtten. Im Gegensatz zu Tongef\u00E4\u00DFen ist sie dicht und der lange Hals vermeidet Verdunstung.
In der europ\u00E4ischen Alchemie des 15.-17. Jahrhunderts besteht der Inhalt \u00FCberwiegend aus Minerals\u00E4uren, direkt in die Phiole destilliert. Rohstoffe zu deren Erzeugung gelangen \u00FCber die Seidenstra\u00DFe oder Italien nach Europa. Die geheimnisvoll exotischen Fl\u00FCssigkeiten werden noch mit Gold aufgewogen.