Durch die Konstruktion einer pr\u00E4zisen Waage, mit der sich das Gewicht von K\u00F6rpern in verschiedener H\u00F6he \u00FCber dem Erdboden vergleichen l\u00E4sst, best\u00E4tigt Philipp von Jolly Newtons Gravitationsgesetz empirisch.
Jolly beschreibt 1881 in der Publikation seiner Ergebnisse die Experimantalanordnung\:
Die R\u00E4umlichkeiten, die mir durch die Liberalit\u00E4t der Universit\u00E4tsverwaltung zur Verf\u00FCgung gestellt wurden, waren die eines von drei Seiten freistehenden Thurmes. Das Stiegenhaus ist ger\u00E4umig, die Treppen sind an den Umfassungsmauern in die H\u00F6he gef\u00FChrt und lassen in der Mitte einen freien Raum von 1,5 m Seite und 25 m H\u00F6he. Wage und Ablesefernrohr wurden oben ersch\u00FCtterungsfrei aufgestellt. Von jeder der oberen Schalen f\u00FChrte ein Draht, gesch\u00FCtzt durch eine R\u00F6hre aus Zinkblech, durch das Stiegenhaus herab. An den unteren Enden waren zweite Schalen aufgeh\u00E4ngt.
Jolly benutzte Gewichte von 5 kg und berechnete die zu nach Newtons Gesetz zu erwartende Differenz mit 33 mg. Dieser Wert war nahe an dem von ihm empirisch ermittelten Wert von 31 mg.